Die laufenden Kosten einer Website setzen sich aus vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen – von der Basis wie Hosting und Domains bis hin zu Marketing und Sicherheitslösungen. Welche dieser Kosten sind unverzichtbar, und wie kannst du dein Budget effizient planen?
In diesem Beitrag erhältst du einen klaren Überblick über die typischen monatlichen Ausgaben, praktische Tipps zur Kostenreduktion und wertvolle Empfehlungen für eine langfristig erfolgreiche Website.
Hosting-Kosten für deine Website: Optionen ab 5 € im Monat
Hosting ist die Grundlage, damit deine Website rund um die Uhr online bleibt. Die Wahl des richtigen Hosting-Typs hat Einfluss auf die Geschwindigkeit, Sicherheit und Kosten. Du kannst zwischen Hosting-Optionen wählen, bei denen du dir den Server mit anderen teilst, oder einen privaten Server nutzen.
Für kleinere Projekte wie eine Firmenwebsite, einen Blog oder einen kleinen Onlineshop reicht ein Shared Hosting meist aus. Die Preise liegen hier zwischen 5 € und 20 € im Monat. Wir empfehlen All-Inkl als zuverlässigen Anbieter.
Start-Tipp: Das Paket ab 4,95 € im Monat ist ideal für einfache Websites.
Für mehr Möglichkeiten: Wähle die Option ab 7,95 € im Monat, wenn du z. B. erweiterte DNS-Einstellungen für E-Mails oder die Google Search Console benötigst.
Domainkosten: Was kostet die Adresse deiner Website?
Die Domain ist die Internetadresse deiner Website – quasi dein digitaler Name. Sie macht deine Seite auffindbar und spielt eine wichtige Rolle für den Wiedererkennungswert. Die Kosten für Domains hängen von der Endung (TLD) und dem Anbieter ab.
Typische Domain-Endungen und Preise
- .de: 0,99 € – 5 € pro Monat, ideal für deutsche Websites.
- .com: 1,50 € – 10 € pro Monat, beliebt für internationale Seiten.
- Spezial-TLDs (.shop, .online, .agency): 2 € – 20 € pro Monat, je nach Endung.
Einige Hosting-Anbieter kombinieren Hosting und Domain in einem Paket. Bei unserem Favoriten All-Inkl sind in den meisten Tarifen bereits mehrere Domains kostenlos enthalten. So sparst du dir zusätzliche Kosten und hast alle wichtigen Services direkt an einem Ort.
Technische Wartung: Für eine sichere und reibungslose Website
Technische Wartung sorgt dafür, dass deine Website reibungslos funktioniert und vor Sicherheitslücken geschützt bleibt. Regelmäßige Updates und Prüfungen sind unerlässlich, um Probleme zu vermeiden und die Nutzererfahrung optimal zu halten.
Was gehört zur technischen Wartung?
Software-Updates: Aktualisierung von CMS, Plugins und Themes, um neue Funktionen und Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Sicherheitsmaßnahmen: Überprüfung und Schließen von Sicherheitslücken, Schutz vor Hackerangriffen.
Fehlerbehebung: Behebung technischer Probleme wie Ladefehler oder Inkompatibilitäten nach Updates.
Backups: Regelmäßige Sicherungen, um im Notfall alle Daten schnell wiederherstellen zu können.
Kosten für technische Wartung
Eigenständig: Wenn du dich selbst um die Wartung kümmerst, entstehen in der Regel keine oder nur geringe Kosten (z. B. für Backup-Tools).
Professioneller Service: Bei Agenturen oder Dienstleistern liegen die monatlichen Kosten meist zwischen 50 € und 300 €, abhängig von der Komplexität der Website.
Empfehlung
Wenn du keine Zeit oder das technische Know-how hast, empfiehlt sich ein Wartungsvertrag mit einer Agentur. Diese übernimmt Updates, Sicherheit und Backups, sodass du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren kannst.
SSL-Zertifikat: Sicherheit und Vertrauen für deine Website
Ein SSL-Zertifikat verschlüsselt die Verbindung zwischen deiner Website und den Besuchern. Es sorgt dafür, dass sensible Daten, wie Passwörter oder Zahlungsinformationen, geschützt übertragen werden. Außerdem zeigt der Browser dank SSL das bekannte Sicherheitsschloss in der Adressleiste an – ein wichtiges Vertrauenssignal für Nutzer.
Kosten für SSL-Zertifikate
- Kostenlos: Let’s Encrypt über viele Hosting-Anbieter.
- Premium-Zertifikate: Je nach Anbieter und Schutzlevel zwischen 5 € und 100 € pro Jahr (ca. 0,50–8 € pro Monat).
Tipp
Achte bei der Wahl deines Hosting-Anbieters darauf, dass ein SSL-Zertifikat im Paket enthalten ist. So sparst du zusätzliche Kosten und hast die Sicherheit direkt integriert. All-Inkl. bietet beispielsweise kostenlose Let’s Encrypt-Zertifikate in allen Tarifen an – eine ideale Lösung für kleine bis mittelgroße Websites.
CMS-Kosten: Die Plattform hinter deiner Website
Ein CMS (Content Management System) ist das Herzstück deiner Website. Es ermöglicht dir, Inhalte wie Texte, Bilder und Seiten selbstständig zu verwalten, ohne Programmierkenntnisse zu benötigen. Die Wahl des CMS beeinflusst nicht nur die Bedienbarkeit, sondern auch die laufenden Kosten.
WordPress
- Einsatzgebiete: Blogs, Unternehmenswebsites, Online-Shops.
- Vorteile: Einfache Bedienung, riesige Auswahl an Themes und Plugins, aktive Community.
- Kosten: Basissoftware kostenlos, Kosten durch Hosting, Premium-Themes und Plugins.
Wix
- Einsatzgebiete: Kleine Websites, Blogs, Portfolios.
- Vorteile: Drag-and-Drop-Editor, schnelle Einrichtung, viele Designvorlagen.
- Kosten: Kostenlose Basisversion, Premium ab ca. 13 € pro Monat.
Shopify
- Einsatzgebiete: Online-Shops, E-Commerce.
- Vorteile: Komplette E-Commerce-Lösung, integrierte Zahlungsabwicklung, einfache Bedienung.
- Kosten: Ab ca. 29 € pro Monat, zzgl. Transaktionsgebühren.
Squarespace
- Einsatzgebiete: Blogs, Portfolios, kleine Shops.
- Vorteile: Moderne Designvorlagen, benutzerfreundlich, integrierte Funktionen.
- Kosten: Ab ca. 17 € pro Monat.
Webflow
- Einsatzgebiete: Designorientierte Websites, kleine Shops.
- Vorteile: Visueller Editor, kreative Freiheit ohne Programmierung, benötigt aber grundlegende Webkenntnisse.
- Kosten: Ab ca. 14 USD pro Monat.
Drupal
- Einsatzgebiete: Komplexe, individuelle Websites, Community-Plattformen.
- Vorteile: Hohe Flexibilität, starke Benutzerverwaltung, skalierbar.
- Kosten: Kostenlos, mit Kosten für Entwicklung und Hosting.
Magento
- Einsatzgebiete: Große Online-Shops, E-Commerce für mittlere bis große Unternehmen.
- Vorteile: Umfangreiche Funktionen, hohe Skalierbarkeit.
- Kosten: Open-Source-Version kostenlos, kostenpflichtige Commerce-Version auf Anfrage.
Plug-Ins und Themes: Funktionen und Design für deine Website
Plug-Ins und Themes erweitern die Möglichkeiten deiner Website und geben ihr ein individuelles Aussehen. Während Plug-Ins zusätzliche Funktionen wie Kontaktformulare, Galerien oder Shop-Systeme hinzufügen, sorgen Themes für ein passendes Design und Layout.
Kosten für Plug-Ins und Themes
Plug-Ins:
Viele Basis-Optionen sind kostenlos, Premium-Plug-Ins kosten meist zwischen 5 € und 50 € pro Jahr – abhängig von Funktionsumfang und Support.
Themes:
Kostenlose Themes bieten Grunddesigns, während Premium-Themes meist professionellere Designs und Funktionen bieten. Die Preise liegen zwischen 20 € und 400 €, oft mit einmaliger oder jährlicher Lizenz.
Zusätzliche Kosten je nach CMS-System
Ob und wie viel du für Plug-Ins und Themes zahlen musst, hängt stark von deinem gewählten CMS ab:
- WordPress, Joomla, Drupal: Diese Open-Source-Systeme bieten viele kostenlose Optionen, erfordern jedoch oft Premium-Lizenzen für professionellere Designs oder Funktionen.
- Shopify, Wix, Squarespace: Hier sind Basisfunktionen oft inklusive, doch erweiterte Plug-Ins und Designanpassungen können zusätzliche Gebühren verursachen.
- Magento und TYPO3: Bei diesen Systemen sind individuelle Erweiterungen und Themes häufig kostenpflichtig und aufwendiger in der Umsetzung.
Die Wahl des CMS bestimmt, ob du mit geringen oder höheren Zusatzkosten rechnen musst – plane dies frühzeitig in dein Budget ein.
Online-Marketing: Laufende Kosten für Google Ads und SEO
Effektives Online-Marketing ist entscheidend, um Besucher auf deine Website zu bringen. Besonders Google Ads und Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielen hier eine zentrale Rolle. Beide Maßnahmen bringen laufende Kosten mit sich, die du bei der Budgetplanung berücksichtigen solltest.
Google Ads: Schnelle Sichtbarkeit mit bezahlten Anzeigen
Mit Google Ads kannst du gezielt Werbung für deine Website schalten und sofort Besucher gewinnen. Du zahlst dabei pro Klick (Pay-per-Click-Modell), wobei die Kosten von deiner Branche, den Keywords und der Konkurrenz abhängen.
Typische Kosten: Ab 50 € bis mehrere Tausend Euro pro Monat, je nach Budget und Zielgruppe.
SEO: Langfristige Sichtbarkeit durch Suchmaschinenoptimierung
SEO zielt darauf ab, deine Website in den organischen Suchergebnissen von Google & Co. langfristig besser zu platzieren. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der Zeit und Ressourcen erfordert, aber nachhaltige Ergebnisse liefert.
Typische SEO Kosten:
- Eigenleistung: Kostenlose Tools und viel Zeitaufwand.
- Professionelle Unterstützung:
- Freelancer oder kleinere Agenturen: 100 € bis 1.000 € pro Monat, abhängig vom Umfang.
- Spezialisierte Agenturen mit umfassenden Leistungen: 1.000 € bis 5.000 € oder mehr pro Monat, vor allem bei großen Projekten oder stark umkämpften Märkten.
Individuelle Anforderungen: Maßgeschneiderte Lösungen
Manchmal reichen Standardoptionen nicht aus, um spezielle Bedürfnisse oder komplexe Funktionen abzudecken. Individuell entwickelte Lösungen können regelmäßige Zusatzkosten verursachen, etwa durch Wartung oder Lizenzgebühren.
Beispiele für laufende Kosten:
- Individuelle Plug-Ins oder Erweiterungen: Monatliche Lizenzgebühren zwischen 10 € und 100 €, abhängig von der Komplexität.
- Speziallösungen: Anpassungen an CRM-Systeme oder andere Integrationen können regelmäßige Wartungskosten von 50 € bis 300 € pro Monat nach sich ziehen.
- Support und Updates: Für maßgeschneiderte Systeme ist oft ein externer Service oder Entwickler notwendig. Monatliche Pauschalen liegen hier bei 100 € bis 500 €.
Wie lassen sich die monatlichen Kosten reduzieren?
Eine Website muss nicht teuer sein, wenn du gezielt Sparpotenziale nutzt. Hier sind einige einfache Tipps, um die laufenden Kosten im Griff zu behalten, ohne auf Qualität zu verzichten:
1. Wechsel zu günstigeren Hosting-Anbietern
Nicht jeder Hosting-Anbieter bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Vergleich lohnt sich.
Tipp: Wechsle zu einem Anbieter, der deine Anforderungen erfüllt, aber günstigere Pakete bietet. Beispiel: Shared Hosting ab 4,95 € statt teurerer VPS-Lösungen.
2. Open-Source-Tools statt kostenpflichtiger Lösungen
Viele CMS, Plug-Ins und sogar rechtliche Tools bieten kostenlose Alternativen, die oft genauso effektiv sind.
- Beispiel: WordPress.org ist kostenlos und bietet zahlreiche kostenlose Themes und Plug-Ins.
- Tipp: Prüfe immer zuerst, ob es eine Open-Source- oder Basisversion gibt, bevor du auf kostenpflichtige Varianten umsteigst.
3. Regelmäßige Überprüfung der genutzten Dienste
Viele kostenpflichtige Dienste werden nach einer Weile nicht mehr benötigt, laufen aber weiter und verursachen unnötige Ausgaben.
Tipp: Mach eine monatliche Übersicht aller Dienste und kündige Abonnements, die keinen Mehrwert mehr bieten.
Zusätzlicher Tipp: Kombipakete nutzen
Einige Anbieter bieten Komplettpakete, die Hosting, Domain und SSL-Zertifikate bündeln. Das spart nicht nur Geld, sondern auch Aufwand bei der Verwaltung.