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Taxonomie

Was ist eine Taxonomie?

Eine Taxonomie ist ein systematisches Klassifikationssystem, das Informationen, Inhalte oder Daten in sinnvolle, hierarchisch geordnete Kategorien unterteilt. In digitalen Kontexten – insbesondere im Webdesign, SEO und Content-Management – dient eine Taxonomie dazu, Strukturen zu schaffen, die sowohl für Nutzer:innen als auch für Suchmaschinen verständlich und navigierbar sind.

Warum ist eine Taxonomie im Web wichtig?

Eine durchdachte Taxonomie ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Website. Sie hilft dabei, Inhalte logisch zu gruppieren, Navigation zu verbessern und Relevanzbeziehungen zwischen Seiten sichtbar zu machen – sowohl für menschliche Besucher:innen als auch für Crawler wie Googlebot.

Vorteile einer klaren Taxonomie:

  • Bessere Nutzerführung: Inhalte sind schneller auffindbar.
  • Stärkere SEO-Struktur: Google erkennt thematische Zusammenhänge besser.
  • Höhere Conversion-Chancen: Durch thematische Nähe bleiben Nutzer:innen länger auf der Seite.
  • Effizientere interne Verlinkung: Kategorie- und Tag-Strukturen fördern die Sichtbarkeit relevanter Inhalte.

Taxonomie vs. Ontologie – was ist der Unterschied?

Während eine Taxonomie auf eine hierarchische Ordnung abzielt (z. B. Hauptkategorie → Unterkategorie), geht eine Ontologie noch weiter. Sie beschreibt auch Beziehungen zwischen Begriffen, nicht nur deren Hierarchie.

Beispiel:

Taxonomie:

  • Kategorie: Marketing
  • Unterkategorie: Content Marketing
  • Thema: Blogartikel schreiben

Ontologie: „Content Marketing“ ist Teil von „Marketing“, aber auch mit „SEO“ und „Google-Ranking“ verknüpft.

Wo kommen Taxonomien im Web konkret zum Einsatz?

  • Content-Management-Systeme (CMS): z. B. WordPress nutzt Kategorien und Schlagwörter als Taxonomien.
  • E-Commerce-Plattformen: Produkte werden nach Attributen wie Größe, Marke, Farbe geordnet.
  • SEO-Strategien: Themencluster basieren auf taxonomischen Strukturen.
  • UX-Design: Navigationslogik basiert häufig auf hierarchischen Strukturen.

Best Practices für eine starke Web-Taxonomie

  1. Zielgruppenorientierung: Kategorien an Nutzerbedürfnissen ausrichten.
  2. Konsistenz: Gleiche Ebenen gleich strukturieren.
  3. Skalierbarkeit: Die Struktur soll mitwachsen können.
  4. SEO-Optimierung: Kategorien sollten relevante Keywords enthalten.
  5. Interne Verlinkung: Thematisch verwandte Inhalte sinnvoll vernetzen.

Fazit: Eine gute Taxonomie ist mehr als Ordnung – sie ist Strategie.

Ob in der Website-Navigation, bei der SEO-Architektur oder im Content-Marketing: Eine gut strukturierte Taxonomie verbessert die Sichtbarkeit, Usability und den langfristigen Erfolg deiner Onlinepräsenz.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist der Unterschied zwischen Kategorie und Tag?

Kategorien sind hierarchisch und thematisch übergeordnet, Tags sind flexibler und dienen der Querverlinkung.

Kann ich eine Taxonomie nachträglich ändern?

Ja, aber Vorsicht: Änderungen können bestehende URL-Strukturen und Rankings beeinflussen. Ein sauberer Redirect-Plan ist empfehlenswert.

Ist eine Taxonomie auch für kleine Websites sinnvoll?

Definitiv – je früher du eine logische Struktur schaffst, desto einfacher ist späteres Wachstum.

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