Stell dir vor, du wachst morgens auf, öffnest deine Website – und alles ist weg. Keine Inhalte, keine Bilder, kein Zugriff mehr auf dein Dashboard. Was wie ein Albtraum klingt, passiert tatsächlich häufiger, als man denkt: Ein fehlerhaftes Update, ein Plugin-Konflikt, ein Hackerangriff oder ein Problem beim Hosting – und plötzlich ist deine Arbeit der letzten Monate oder Jahre einfach verschwunden. Wenn du in so einem Moment kein aktuelles Backup deiner Website hast, ist der Schaden enorm. Mit einem guten Backup hingegen brauchst du nur wenige Minuten, um alles wiederherzustellen. In diesem Beitrag erfährst du Schritt für Schritt, wie du ein zuverlässiges WordPress Backup erstellst – einfach, sicher und ohne viel technisches Vorwissen.
Die schnellste und komfortabelste Methode, deine WordPress-Website zu sichern, ist der Einsatz eines spezialisierten Plugins. Es gibt viele gute Tools dafür, aber aus meiner persönlichen Erfahrung ist „All-in-One WP Migration Premium“ das mit Abstand einfachste und effektivste. Die Bedienung ist intuitiv, die Sicherung läuft reibungslos, und auch die Wiederherstellung ist mit wenigen Klicks erledigt. Besonders praktisch: Du kannst damit nicht nur Backups erstellen, sondern auch ganze Websites auf andere Server umziehen – ein echter Allrounder.
Ein kleiner Hinweis aus der Praxis: Wenn du bei Strato hostest, funktioniert das Plugin leider nicht wie gewohnt. In diesem Fall musst du dein Backup manuell hochladen und wiederherstellen – etwas umständlicher, aber machbar.
Ein Backup deiner WordPress-Seite besteht im Wesentlichen aus zwei Bestandteilen: Zum einen sind das die Dateien – also alles, was du im Frontend siehst wie Bilder, Themes oder Plugins. Zum anderen ist es die Datenbank, in der alle Inhalte, Einstellungen, Seiten, Beiträge und Benutzerinformationen gespeichert sind. Damit dein Backup wirklich vollständig ist, müssen beide Komponenten gesichert werden. Es reicht nicht, nur die Dateien zu kopieren oder die Datenbank zu exportieren – beides gehört zusammen.
Wichtig ist dabei auch, wie regelmäßig du sicherst. Wenn du oft Inhalte veröffentlichst oder an deiner Seite arbeitest, sollte dein Backup möglichst täglich automatisch erstellt werden. Und ganz zentral: Du solltest die Sicherung nicht nur auf deinem Webserver lassen, sondern auch extern speichern – zum Beispiel in der Cloud oder auf einer externen Festplatte. Denn wenn dein Server einmal komplett ausfällt, bringt dir ein lokales Backup auf demselben System leider gar nichts. Ein letzter Punkt: Teste dein Backup regelmäßig. Nichts ist frustrierender, als im Ernstfall festzustellen, dass deine Sicherung unvollständig oder defekt ist.
Viele Webhoster bieten mittlerweile automatische Backups an – zum Beispiel Strato, IONOS oder SiteGround. Auf den ersten Blick klingt das wie die perfekte Lösung: Du musst nichts selbst einrichten, und deine Website wird regelmäßig gesichert. Doch Vorsicht: Diese Backups sind oft stark eingeschränkt. Häufig kannst du gar nicht genau festlegen, was wann gesichert wird. Zudem hast du meist keinen direkten Zugriff auf die Backup-Dateien – du bist also auf den Support angewiesen, falls du etwas wiederherstellen willst.
Ein weiteres Problem: Viele Anbieter speichern ihre Backups nur für wenige Tage. Wenn du also eine Änderung erst nach einer Woche bemerkst oder ein Problem sich schleichend entwickelt hat, könnte das Backup schon überschrieben worden sein. Deshalb empfehle ich dir, die Anbieter-Backups als zusätzliche Sicherheit zu nutzen – aber dich nicht allein darauf zu verlassen. Für echte Kontrolle über deine Sicherungen brauchst du ein eigenes, unabhängiges Backup-System.
Wenn du regelmäßig ein Backup deiner WordPress-Seite machen möchtest, ist ein Plugin die einfachste Lösung. Du brauchst kein technisches Spezialwissen, kannst alles direkt im WordPress-Dashboard steuern – und viele dieser Tools übernehmen sogar die Arbeit vollautomatisch.
Hier findest du eine Auswahl bewährter Backup-Plugins, inklusive meiner persönlichen Empfehlung:
Mein persönlicher Favorit – und das schon seit Jahren.
Eines der beliebtesten kostenlosen Plugins auf dem Markt.
Ideal, wenn du mehr Kontrolle über den Speicherort willst.
Besonders geeignet für Website-Kopien und Migrationen.
Professionelle Backup-Lösung von Automattic, den Machern von WordPress.com.
Wenn du Wert auf eine besonders einfache und schnelle Lösung legst, empfehle ich dir ganz klar All-in-One WP Migration Premium. Für mich ist das Plugin in Sachen Benutzerfreundlichkeit unschlagbar – sofern dein Hosting-Anbieter mitspielt.
Wenn du aus technischen Gründen kein Plugin nutzen kannst oder möchtest, bleibt dir der manuelle Weg. Auch der ist machbar – allerdings brauchst du dafür ein wenig technisches Verständnis und Zugriff auf den Server deiner Website. Du beginnst damit, per FTP-Client wie FileZilla auf deinen Webserver zuzugreifen und den kompletten WordPress-Ordner herunterzuladen. Achte darauf, dass du dabei wirklich alle Dateien sicherst – also nicht nur das Theme oder die Medien, sondern auch die Core-Dateien und Plugins.
Anschließend musst du deine Datenbank exportieren. Dafür loggst du dich in das Verwaltungs-Tool deines Hosters ein – meist ist das phpMyAdmin – und exportierst dort die gesamte WordPress-Datenbank als SQL-Datei. Die Kombination aus den heruntergeladenen Dateien und der Datenbank bildet dein vollständiges Backup. Die Wiederherstellung läuft im Grunde genau umgekehrt: Du lädst die Dateien zurück auf den Server und importierst die Datenbank wieder über phpMyAdmin.
Dieser Weg ist deutlich aufwendiger und fehleranfälliger als die Plugin-Variante – aber manchmal notwendig.
Ja, grundsätzlich kannst du mit kostenlosen Plugins oder manuell ein vollständiges Backup deiner Website erstellen. Viele Tools bieten aber ihre besten Funktionen – wie automatische Sicherungen oder Cloud-Speicher – erst in der kostenpflichtigen Version. Auch manche Hosting-Anbieter verlangen für regelmäßige Backups einen Aufpreis. Wenn dir Sicherheit und Komfort wichtig sind, lohnt sich die Investition in ein zuverlässiges Backup-Tool.
Ein WordPress Backup ist kein optionales Extra – es ist ein Muss. Wer einmal erlebt hat, wie schnell eine Website verschwinden kann, weiß den Wert einer zuverlässigen Sicherung zu schätzen. Ich selbst habe in den letzten Jahren unzählige Male dank eines aktuellen Backups Websites gerettet – und jedes Mal gedacht: Gut, dass ich vorbereitet war.
Deshalb mein Tipp an dich: Richte dir so bald wie möglich ein funktionierendes Backup-System ein. Am besten kombinierst du ein zuverlässiges Plugin wie „All-in-One WP Migration“ mit den automatischen Sicherungen deines Hosting-Anbieters – so bist du auf der sicheren Seite. Und vergiss nicht: Ein Backup ist nur dann wirklich etwas wert, wenn du es im Ernstfall auch problemlos wiederherstellen kannst.